Dieser schön gefärbte Fink war den ganzen Winter über und auch noch im Frühjahr bei mir zu Gast. Er kam meist in einer kleinen Schar und bediente sich vor allem an den Sonnenblumenkernen und der Samenmischung. Dass er ein Schleckermaul ist, zeigt sich deutlich im Film: Was ihm nicht schmeckt, wird einfach weggeworfen. Davon profitieren dann allerdings die Bodenhocker wie der Buchfink.
Eigentlich heißt er Stieglitz, aber da er auch sehr gerne die Samen von Disteln futtert, erhielt er den Zweitnamen Distelfink.
Er war Vogel des Jahres 2016.
Wie der Distelfink oder auch Stieglitz zu seinen Farben kam, erzählt die folgende Legende:
Der Stieglitz hat bescheiden gewartet, als Gott den Vögeln Farbe gab. Als er endlich an der Reihe war, waren die Farbtöpfe leer. Gott suchte dem Kleinen aber aus jedem Topf noch einen kleinen Tupfer. So erhielt der Distelfink den roten Schnabelgrund, den schwarzen Scheitel, die gelbe Binde über den Flügeln, die weißen Tupfen an Kopf, Flügeln und Schwanz, den lichtbraunen Rücken und die gelbweiße Unterseite.